Beim Golf spielen muss das Ausbessern von Pitchmarken eine Selbstverständlichkeit sein und darf als wichtige Etikette nicht vergessen werden. Laut einer Untersuchung der amerikanischen PGA können Pitchmarken, die innerhalb der ersten 5 Minuten korrekt repariert werden, in 24 Stunden wieder ihren Urzustand erreichen. Wird die Pitchmarke aber erst nach 15 Minuten ausgebessert, benötigt diese Stelle schon bis zu 15 Tage zur Regeneration. Die wichtigste Maßnahme ist daher das sofortige Ausbessern der Pitchmarken durch den Spieler/in, damit die Regeneration der verletzten Grasnarbe schnell einsetzten kann und die Greens bespielbar bleiben.
Beim Aufprall des Golfballs werden die oberen Bodenschichten an die Ränder des Einschlaglochs gedrückt. Dort faltet sich die Grasnarbe auf, und es entstehen Aufwerfungen rund um das Loch. Um eine Pitchmarke korrekt auszubessern, wird die Pitchgabel in einem schrägen Winkel kurz hinter der Pitchmarke eingeführt. Die Pitchgabel wird vorsichtig nach vorne gedrückt (kein Hebeln), um die aufgeworfenen und zusammengepressten Bodenschichten in ihre alte Position zu bewegen.
Auf dieselbe Weise verfährt man mit den Aufwerfungen einmal Rund um das Loch, so dass die Vertiefung durch die Bewegung von außen nach innen wieder verschließt.
Um die Pflege abzuschließen wird die ausgebesserte Stelle mit dem Putter geebnet. Werden diese Reparaturschritte sorgfältig ausgeführt sieht man danach von der Pitchmarke praktisch nichts mehr
Auf keinen Fall sollte Gras oder Erde zur Oberfläche gehebelt werden, denn dadurch werden Wurzeln ausgerissen und die Regenerationszeit dauert länger.
Reparieren Sie mehr als eine Pitchmarke und scheuen Sie sich nicht, andere auf Ihre Pitchmarken hinzuweisen, denn wie ein schottisches Sprichwort besagt: Nur wenn jeder Spieler*in zwei Pitchmarken pro Green ausbessert, sind keine mehr vorhanden.
Quelle: DGV, https://www.golf.de/publish/binarydata/pitchmarken_remove.pdf
Der „wahre Geist des Golfspiels“
(Spirit of the Game) beruht darauf, dass alle Spieler*innen sich diszipliniert verhalten und jederzeit Höflichkeit und Sportsgeist erkennen lassen sollten.
Zur Höflichkeit zählt auch, dass man sich auf dem Platz und dem Clubgelände grüßt. Ein einfaches „Guten Tag und schönes Spiel“ reicht völlig aus, um Höflichkeit und Freundlichkeit auszustrahlen, auch und insbesondere dann, wenn man sich nicht persönlich kennt. Wer von uns hat als Gastspieler*in auf einem fremden Platz diesen Unterschied nicht schon selbst erlebt. Man fühlt sich doch viel besser und nimmt einen positiven Eindruck mit vom Club, wenn man auf eine so gelebte Höflichkeit stößt.